Beschreibung:
Im März 2025 erhielt das Forschungszentrum für Künstlernachlässe aus Privatbesitz eine Schenkung von mehr als 160 Kunstwerken sowie einer Reihe schriftlicher Dokumente des Malers Leo Grewenig. Er studierte von 1921 bis 1931 an der Kunstakademie in Kassel, am Staatlichen Bauhaus in Weimar und an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin und war neben seiner künstlerischen Tätigkeit lange Jahre auch als Kunsterzieher im Schuldienst tätig. Grewenig zählt zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten des Saarlandes. In seinem Werk verschmelzen figurative Elemente mit abstrakten Tendenzen, wobei die Impulse der verschiedenen Kunsthochschulen jeweils mit zeitlichem Abstand ihren Niederschlag in seiner Arbeitsweise finden. Von jüngeren Kollegen wurden sowohl die Kunst als auch der Rat Leo Grewenigs sehr geschätzt.
Der Nachlass umfasst Gemälde, Gouachen, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen, die meisten davon auf Papier. Nur die Ölmalerei wurde auf diversen Bildträgern wie Holz, Karton oder Papier realisiert. Mit zahlreichen Fotografien, Negativen und Dias der eigenen Arbeiten sowie Texten und Schriftstücken enthält der dokumentarische Teil der Schenkung wichtiges Grundmaterial für zukünftige Forschungen.
Die Inventarisierung und digitale Erfassung der Werke sind neben der Sichtung und Aufbereitung des schriftlichen Bestandes derzeit in Bearbeitung.